Und hier kommt die nächste Folge der Vorstellung unserer Nutzer. Dieses Mal im Porträt: Vinzenz Wieg.

Ich bin Musiker. Und mein musikalischer Weg begann, wenn man es genau nimmt, mit 5 Jahren in genau dem Raum, den ich jetzt im Steilen Berg als Arbeitsraum nutze. Dort fand nämlich im Kindergarten, der der Steile Berg damals war, der Flötenkreis von Tante Renate statt. Und ich war dabei und liebte es. Wahrscheinlich hauptsächlich wegen Tante Renate, aber daraus – und aus vielen andern Begegnungen mit Menschen und Lehrern – hat sich eine bleibende Liebe zur Musik und ein abgeschlossenes Studium der Jazzgitarre in Leipzig entwickelt. Dazu spiele ich auch Klarinette, und das in Bands unterschiedlichster Stilrichtung, vom Duo bis zum Sinfonieorchester.

„Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude“ – diesen Leitsatz Johann Sebastian Bachs fand ich schon gut, bevor ich zum Glauben kam, wie ich ihn heute lebe. Und das bedeutet nun auch, mit meinen Gaben aktiv zu sein für die Menschen in meiner Umgebung. Das Weitergeben von musikalischem Handwerk, das Lehren ist mir da sehr wichtig geworden. Ebenso die Erkenntnis, dass Musik passieren kann, egal wie gut jemand sein Instrument beherrscht, sondern dass es auf die Haltung dahinter ankommt – und auf ein Fünkchen Genialität, sozusagen Gottes Beigabe.

Ich will Menschen den großartigen Ausdrucks- und Erlebnisraum der Musik eröffnen, dieses farbige und flüchtige Schwingen und Tasten durch Emotion, Ausdruck und Zeit. Ich verstehe Musik, getragen von Gottes Geist, auch als Waffe gegen das Böse in der Welt, das immer in uns wohnt. Musik kann uns verbinden mit unserem höheren Selbst, mit unseren reinen Emotionen, kann die Seele beruhigen oder aufwecken, je nachdem, was gerade dran ist. In der Musik können wir zu uns selbst finden.

Musik kann Menschen verbinden. Ich habe das einmal so stark erlebt auf einem Konzert der Schlagzeuglegende Günter „Baby“ Sommer bei den Leipziger Jazztagen im Herbst 2012. Da ging pure Lebensfreude auf die Zuhörer über, hinterher hätten sich die Leute fast in den Armen gelegen. Auf einmal wurden aus Leuten, die nebeneinander saßen und jeder für sich waren, Menschen, die einander nahe waren, die sich einander zuwandten und Freude teilten. Da sagte ich mir: Das will ich mit meiner Musik auch schaffen.

Gottes Gegenwart im geistlichen Gesang, im Lobpreis zu spüren ist mir eine der tiefsten Freuden. Deswegen habe ich einen kleinen Singkreis gegründet und lade auch zu Lobpreis-Sessions im Steilen Berg ein.

Kontakt: 0177-5539107, dotvin[at]gmx.de

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