Marie, man sieht dich zur Zeit öfter im Innenhof des Steilen Berg an den Hochbeeten „gärtnern“. Wie hat das mit deiner Arbeit und dem Gründer:innenHaus zu tun?
Die Hochbeete sind an einem der 3Klang Projekttage entstanden, die ich für den Verein Line-up Bühnenproduktion e.V. organisiere. Bevor der Verein sich 2019 gegründet hat gab es schon verschiedene Musical Projekte an Schulen in denen Schüler:innen in Gesang, Schauspiel und Tanz gecoacht wurden.
Mit 3Klang ist der Verein nun im Bereich Tanz und Gesang an verschiedenen Schulen in Neustadt, Südstadt und Innenstadt engagiert und bringt Schüler:innen bewusst einmal im Monat für einen „Klangtag“ zusammen. Dieser fand im Mai im Steilen Berg statt und neben den künstlerischen Angebot haben wir dieses Mal zusammen ein Hochbeet gebaut.
Du bist ja gelernte Eventmanagerin und kommst eigentlich aus Berlin. Was hat dich letztlich zu Line-up und in den Steilen Berg gebracht?
Vor Corona war ich selbstständig als Fundraising Beraterin und Eventmanagerin in Halle tätig und durfte Festivals wie die „Fete de la Musique“, „tanz, Halle tanz!“ und ein Punkfestival organisieren. Das ist durch die Pandemie natürlich stark eingebrochen und nach meiner Elternzeit war die Frage wo und wie ich wieder einsteige.
Da kam die halbe Stelle bei Line-up als Projektmanagerin wie gerufen und verbindet nicht nur die kulturelle sondern auch soziale Komponente und das ist cool. Diese Arbeit wollte ich aber ungern weiter im Homeoffice machen und deswegen hat Line-up einen Arbeitsplatz im Steilen Berg gemietet.
Ich bin total gerne hier. Allein schon der Arbeitsweg und mal raus zu kommen ist wertvoll, aber auch der Ort ist schön – wie eine Oase gerade jetzt im Sommer wenn man in der Sonne draußen zusammen essen kann. Ich genieße es mit anderen im Büro zu sein und nicht allein zu Hause arbeiten zu müssen.
Das freut mich, dass du dich so wohl fühlst hier. Aber die Förderung von 3Klang läuft zum Ende des Jahres aus und damit endet auch deine Anstellung und Arbeiten im Steilen Berg. Gibt es schon Pläne für danach?
Ich hatte in der 11 Klasse zusammen mit einer Freundin eine Idee: „Das ultimative Alles“. Ein Haus das von Bibliothek über Waschsaloon, einen Club und eine Kneipe, auch Platz für Bands zum Proben hat. Mit einem Freund aus Halle gehen wir das Projekt an und starten bisher ohne Haus mit der Förderung und Beratung von Kreativen, dass sie auch nach der Gründung ihre guten Ideen weiter umsetzen können. Wer mehr dazu erfahren möchte kann sich schon mal auf www.werkdeck.de ein Bild machen.
Das hört sich spannend an und auch danach, dass wir weiter in Verbindung bleiben sollten. Danke für das Interview.
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